Bischof Schneider ruft zu Treue gegenüber dem ersten Gebot auf – Kritik an Klima- und LGBT-„Götzen“

Youtube Screenshot - Symbolbild

PITTSBURGH – Der kasachische Weihbischof Athanasius Schneider hat die Gläubigen eindringlich davor gewarnt, sich den modernen „Götzen“ zu beugen, die sich in die katholische Kirche eingeschlichen haben. In seiner Ansprache auf der Catholic Identity Conference (CIC) in Pittsburgh am 4. Oktober rief er dazu auf, in einer Zeit wachsender Verwirrung am wahren Glauben festzuhalten und sich nicht den ideologischen Strömungen unserer Tage zu unterwerfen.

Der Ernst der Lage

Schneider betonte:

„Das erste Gebot duldet nicht die geringste Zweideutigkeit oder Unbestimmtheit. Ein Katholik kann nur die Anbetung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und Christi, des Königs, des menschgewordenen Gottes, anerkennen. Daher kann ein Katholik nicht einmal indirekt an anderen religiösen Kulten teilnehmen.“

Mit scharfen Worten wandte sich der Bischof gegen die Verherrlichung moderner Ideologien, die er als neue Formen des Götzendienstes bezeichnete:

„Ein Katholik darf nicht einmal das kleinste Körnchen Weihrauch vor den Bildern der neuen Götzenbilder verbrennen, zum Beispiel vor dem Götzenbild einer gängigen Religion, vor dem Götzenbild der … öffentlichen Meinung, der politischen Korrektheit, vor dem Götzenbild der sogenannten ‚Mutter Erde‘, vor dem Götzenbild des Klimawandels, vor dem Götzenbild der Eisberge.“

Der Weihbischof bezog sich dabei unter anderem auf jüngste Ereignisse im Vatikan: Papst Leo XIV. hatte während einer Klimaveranstaltung in Castel Gandolfo einen Eisblock aus Grönland gesegnet – eine Geste, die von Gläubigen als fragwürdig und heidnisch empfunden wurde.

Schneider stellte klar, dass die Verehrung der Schöpfung niemals die Anbetung des Schöpfers ersetzen dürfe. Der Glaube müsse frei bleiben von politischen und ökologischen Ideologien, die in die Kirche eindringen.

Auch die LGBT-Ideologie nannte der Bischof ein großes Übel unserer Zeit:

„(Katholiken können sich nicht beugen) vor dem Idol der sogenannten LGBT-Ideologie oder gar ‚Gemeinschaft‘, die sogar den Namen ‚LGBT-Katholiken‘ aufnimmt und Anhänger dieser Ideologie als ‚katholische LGBT-Gemeinschaft‘ präsentiert.“

Schneider erinnerte daran, dass diese Bewegungen offen das göttliche Gesetz verletzen:

„Während ‚LGBTQ‘-Organisationen in Theorie und Praxis reuelos und stolz sind, das sechste Gebot Gottes leugnen, sexuelle Handlungen außerhalb einer gültigen Ehe rechtfertigen, konkret die Sünde der Sodomie und Unzucht rechtfertigen und einen Lebensstil fördern, der der von Gott geschaffenen Ordnung und Schönheit der Natur und Vernunft widerspricht.“

Er bezog sich damit auf die vom Vatikan genehmigte LGBT-Pilgerfahrt Anfang September, bei der über 1.000 Teilnehmer – viele mit gleichgeschlechtlichen “Partnern” – in den Petersdom einzogen. Schneider bezeichnete dieses Ereignis als „tragisch“ und „blasphemisch“ und rief die Gläubigen zu Wiedergutmachung und Sühne auf.

„(Die Pilgerfahrt war) nicht nur tragisch, sondern auch ein blasphemisches Ereignis an einem der heiligsten Orte der Christenheit, dem Petersdom, dem Grab des Apostels Petrus. Sie wurde mit stillschweigender Zustimmung des Heiligen Stuhls dazu genutzt, Sodomie und andere Formen der Sexualität zu legitimieren.“

Gemeinsam mit Bischof Joseph Strickland (USA), Bischof Marian Eleganti (Schweiz) und Bischof Robert Mutsaerts (Niederlande) leitete Schneider während der Konferenz ein Gebet zur Wiedergutmachung, gefolgt vom Rosenkranz.

Bischof Eleganti erklärte in diesem Zusammenhang:

„Wiedergutmachung ist wichtig. Gott ist Gerechtigkeit und Wahrheit; er ist nicht nur Barmherzigkeit. (Gott) nimmt diese Wunde nicht und sagt: ‚Vergiss es, alles ist in Ordnung.‘“

Und weiter:

„Was im Vatikan passiert ist, war eine Verwüstung, eine Entweihung. Es bedarf einer Sühne, und deshalb halte ich es für sinnvoll, einen Akt der Wiedergutmachung zu leisten.“

Auch Bischof Mutsaerts bekräftigte:

„Wenn etwas Schlimmes passiert, muss man Wiedergutmachung leisten, und das haben wir getan.“

Bischof Schneider rief abschließend dazu auf, dass auch Papst Leo selbst ein öffentliches Zeichen der Wiedergutmachung setze:

„Wir beten, dass Gott (Papst Leo) das Licht, die Kraft und den Mut gibt, dies zu tun.“

Mit seiner klaren Botschaft stellte Schneider einmal mehr heraus, dass die Treue zum ersten Gebot der Prüfstein des wahren katholischen Glaubens bleibt – gerade in einer Zeit, in der die Versuchung groß ist, sich den Götzen des Zeitgeistes zu beugen.

Quelle: Lifesitenews

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