Rückgang der Priesterweihen – Trend zur Tradition erkennbar? 

Die Zahl der katholischen Priesterweihen in Deutschland ist auch im Jahr 2024 weiter zurückgegangen. In mehreren Diözesen wurden überhaupt keine Neupriester mehr geweiht. Diese Entwicklung verdeutlicht den seit Jahren anhaltenden Trend sinkender Weihezahlen und den zunehmenden Priestermangel in der katholischen Kirche in Deutschland.

Die Zahlen verdeutlichen die Krise 

In Nordrhein-Westfalen empfingen in den fünf dortigen Bistümern insgesamt nur sieben Männer die Priesterweihe – ein deutlicher Rückgang gegenüber den Vorjahren. Im Einzelnen wurden im Erzbistum Paderborn sowie im Erzbistum Köln jeweils drei Neupriester geweiht, im Bistum Aachen einer. Die Bistümer Essen und Münster verzeichneten hingegen keine einzige Weihe. Zum Vergleich: 2022 und 2023 lag die Zahl der Weihen in NRW noch bei jeweils zwölf.

Auch in Ostdeutschland ist die Situation dramatisch. In den fünf ostdeutschen (Erz-)Bistümern wurden 2024 insgesamt nur zwei Männer zu Priestern geweiht – einer im Erzbistum Berlin und einer im Bistum Erfurt. In den Bistümern Magdeburg, Dresden-Meißen und Görlitz fand keine Priesterweihe statt. Beide Neupriester gelten als sogenannte Spätberufene.

Etwas besser sieht es in Bayern aus: In den sieben bayerischen Diözesen wurden insgesamt zehn Diözesanpriester geweiht. Dabei entfallen drei Weihen auf das Bistum Regensburg, zwei auf das Bistum Eichstätt und je eine auf Passau und das Erzbistum München und Freising. Zahlen aus den übrigen bayerischen Diözesen wurden nicht im Detail veröffentlicht, doch auch hier zeigt sich ein leichter Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren.

Ein Trend zur Tradition erkennbar?

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. plant, am 28. Juni 2025 im Priesterseminar Herz Jesu in Zaitzkofen Priester- und Diakonatsweihen durchzuführen. Es handelt sich dabei um fünf Subdiakone die zu Diakonen und vier Diakone die zu Priestern geweiht werdem. Bei den zu weihenden Priestern handelt es sich um zwei Schweizer, einen Deutschen und einen Österreicher. In den beiden vergangenen Jahren fanden in Zaitzkofen jeweils zwei Priesterweihen statt. Im Jahre 2023 waren es ein Ukrainer und ein Pole und im Jahre 2024 ein Ungar und ein Tscheche. Dieses Jahr verzeichnet die Piusbruderschaft mehr Priesterweihen als das dortige Bistum Regensburg. Doch die Zahlen sind allgemein noch zu gering um dem Priestermangel effektiv entgegenzuwirken.

Der Grund des Priestermangels – Zölibat oder das Konzil?

Modernisten behaupten gern, der Priestermangel komme aufgrund des Zölibats. Sie streben an den Zölibat aufzuheben, so dass das letzte Bollwerk gegen die Mietlinge die die Kirche infiltrieren wollen, fällt. Denn die Zahlen der Priesterweihen vor dem zweiten vatikanischen Konzil zeigen uns ein ganz anderes Bild. Vor dem zweiten vatikanischen Konzil, in den 1960er Jahren gab es in Deutschland durchschnittlich 500-600 Priesterweihen. Und das trotz des Zölibats. Der Priestermangel geht auf die Liturgiereform und die Traditionsbrüche des zweiten vatikanischen Konzils zurück. Junge Männer wollen die Tradition und die Alte Messe. Beten wir für viele Priesterberufungen. Beten wir auch für die Priester welche sich gegen den Modernismus stellen und ihr Amt treu verwalten.

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