In Syrien eskaliert die Gewalt gegen religiöse Minderheiten erneut. Besonders dramatisch ist die Lage im Süden des Landes, wo es in der Region Suweida zu Angriffen auf Christen gekommen ist. Laut Informationen von Aid to the Church in Need (ACN) wurde die melkitisch griechisch-katholische Kirche St. Michael im Dorf al-Sura durch einen Brandanschlag schwer beschädigt. Auch zahlreiche Wohnhäuser christlicher Familien wurden angegriffen und niedergebrannt.
Die Gewalt gegen Christen eskaliert
Insgesamt sollen 38 Häuser zerstört worden sein, wodurch viele Familien ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben. Etwa 70 Betroffene suchten Zuflucht in einem Gemeindesaal in der nahegelegenen Stadt Schahba, wo sie nun unter schwierigen Bedingungen leben müssen. Die Region ist von wachsender Gewalt geprägt, auch Mitglieder der drusischen Glaubensgemeinschaft wurden in den vergangenen Tagen getötet.
Auch in anderen Teilen des Landes bleibt die Bedrohungslage hoch. In der Nähe der Mittelmeerstadt Tartus konnte am 13. Juli ein geplanter Anschlag auf eine maronitische Kirche verhindert werden. Sicherheitskräfte entdeckten ein mit Sprengstoff und Waffen beladenes Fahrzeug in unmittelbarer Nähe zur Kirche. Durch das rasche Eingreifen der Behörden und der Bevölkerung wurde ein Angriff vereitelt, die mutmaßlichen Täter wurden festgenommen.
Auch in anderen Teilen des Landes bleibt die Bedrohungslage hoch. In der Nähe der Mittelmeerstadt Tartus konnte am 13. Juli ein geplanter Anschlag auf eine maronitische Kirche verhindert werden. Sicherheitskräfte entdeckten ein mit Sprengstoff und Waffen beladenes Fahrzeug in unmittelbarer Nähe zur Kirche. Durch das rasche Eingreifen der Behörden wurde ein Angriff vereitelt, die mutmaßlichen Täter wurden festgenommen.
Erst wenige Wochen zuvor hatte ein Selbstmordattentat eine griechisch-orthodoxe Kirche bei Damaskus erschüttert. Schätzungen zufolge machen Christen rund zehn Prozent der syrischen Bevölkerung aus.
Israelische Armee beschießt katholische Kirche in Gaza
Die wenigen Katholiken in Gaza werden auch in Mitleidenschaft gezogen. Am 17. Juli 2025 wurde die einzige katholische Kirche im Gazastreifen, die Heilige-Familien-Kirche in Gaza-Stadt, bei einem israelischen Angriff beschädigt. Dabei kamen drei Menschen ums Leben, darunter eine 84-jährige Frau und der Hausmeister der Kirche. Zehn weitere Personen wurden verletzt, darunter auch der Pfarrer Gabriel Romanelli.
Die Kirche bot rund 600 Schutzsuchenden – Christen, Muslimen und Menschen mit Behinderungen – Zuflucht vor den Kämpfen. Israel erklärte, die Kirche sei versehentlich durch Streumunition getroffen worden und kündigte eine Untersuchung an. Kardinal Pizzaballa, der lateinische Patriarch von Jerusalem, bezweifelt, dass es ein Unfall war. Seiner Meinung nach, war der Beschuss gezielt auf die Kirche gerichtet.