Christenblut in Nigeria ruft – und die Welt schweigt

Christenverfolgung wird weitgehend verschwiegen. Dennoch brüsten sich die Medien damit, hin und wieder einen Randartikel über die neuesten Morde zu veröffentlichen. Doch diese wenigen Meldungen sind fade, leer und verschleiernd. Es gibt keine Demonstrationen, keinen Kniefall der Politiker, keinen Aufruf zur Entschuldigung.

Christenverfolgung hat immer einen religiösen oder ideologischen Hintergrund

In der Nacht auf den 14. Juni 2025 schlafen Christen in Yelwata, Bundesstaat Benue – erschöpft, gezeichnet von der Flucht vor früherer Verfolgung, finden sie Zuflucht in einer katholischen Mission. Doch ihre Ruhe wird zur Todesfalle. Islamische Fulani-Milizen – berüchtigte Kämpfer, die sich als Hirten tarnen – stürmen die Unterkünfte. Mit dem Ruf „Allahu Akbar“ auf den Lippen schlagen sie zu, setzen die Hütten der Binnenvertriebenen in Brand, hacken mit Macheten auf Schlafende ein, brennen ganze Familien, !auch Kinder!, bei lebendigem Leib nieder. Mindestens 200 Christen sterben in dieser Nacht – nicht zufällig, sondern weil sie dem Gekreuzigten gehören. Die Täter handeln aus Hass auf den christlichen Glauben, mit einer religiös motivierten Grausamkeit, die jede Vorstellung sprengt. Und die Medien? Schweigen. Oder sie raunen von „Klimawandel“ als Ursache. Eine Schande, ein moralischer Bankrott der Berichterstattung – möge eine tiefe Scham auf jene fallen, die solche Massaker durch ihr Schweigen oder Lügen decken.

Am 15. Juni, am Ende seines Angelus-Gebets, sagte der Heilige Vater:

„In der Nacht vom 13. auf den 14. Juni ereignete sich in der Stadt Yelwata, im Verwaltungsgebiet Gouman im Bundesstaat Benue, Nigeria, ein schreckliches Massaker. Etwa zweihundert Menschen wurden mit äußerster Grausamkeit getötet.“

Papst Leo XIV. sprach den Angehörigen sein Beileid aus und rief zum Gebet für Sicherheit, Gerechtigkeit und Frieden auf. Auffällig bleibt jedoch, dass der Heilige Vater den Islam als Hintergrund der Täter nicht erwähnte.

Den Überlebenden fehlt es nun an allem – von Lebensmitteln bis zu Kleidung, von Matratzen bis zu Decken und dringend benötigten Medikamenten. Während Christen um das bloße Überleben ringen, bleibt die Hilfe aus. Wo sind die nationalen Hilfswerke der selbsternannten Humanisten? Wo bleiben ihre Solidaritätsbekundungen, ihre Spendensammlungen, ihre öffentlichen Appelle? Ihr Schweigen ist ohrenbetäubend – und entlarvend.

Seit Beginn des islamistischen Feldzugs von Boko Haram im Jahr 2009 wurden in Nigeria über 50.000 Christen ermordet, mehr als 18.000 Kirchen und 2.200 christliche Schulen zerstört. Jährlich sterben dort laut Global Christian Relief mindestens 4.000 Christen – mehr als im Rest der Welt zusammen. Neun von zehn weltweit getöteten Christen stammen aus Nigeria.  Christen haben in bestimmten Regionen ein bis zu 6,5-fach höheres Risiko, Opfer von Gewalt zu werden als die Anhänger des Islam.

Man stelle sich den umgekehrten Fall vor: Wären Mohamedanner in einem christlich geprägten Land auf diese Weise massakriert worden, es hätte Sondersendungen, internationale Proteste, Mahnwachen, Ansprachen westlicher Regierungschefs und eilige Erklärungen aller religiösen Führer gegeben. Doch wenn Christen Opfer islamischer Gewalt werden, bleiben die Reaktionen aus. Islamische Machthaber und Politiker schweigen – einen symbolischen Kniefall sucht man vergeblich. Anders als bei uns, wo sich liberale Vertreter sofort vor jede Kamera werfen, um Schuld zu bekennen, halten sich die Verantwortlichen in der islamischen Welt demonstrativ zurück.

Noch skandalöser:
In Spanien etwa berichtete nur eine von fünf großen Zeitungen und nur einer von fünf Fernsehsendern über das Ereignis.

Ein bewährter Trick vieler internationaler Medien besteht darin, die Tätergruppen durch vage Begriffe zu verschleiern. Statt von islamischen Milizen, ist oft nur nebulös die Rede von „bewaffneten Gruppen“ oder „Angreifern“. Diese Formulierung ist nicht nur nichtssagend, sie ist gezielt gewählt – sie entzieht den Verbrechen ihre ideologische Dimension und macht Täter wie Tat unsichtbar.

Solche Begriffe verflüchtigen sich schnell im öffentlichen Gedächtnis, sie bleiben nicht haften, sie erzeugen kein moralisches Entsetzen. Besonders auffällig ist das Schweigen bei Angriffen auf Christen zu hohen Feiertagen wie Weihnachten oder Palmsonntag. Statt den religiösen Hass als Ursache zu benennen, wird der Kontext abgeschwächt, teils sogar ganz verschwiegen.

Der Westen selbst tut sich schwer, das Blut aus den Adern verfolgter Christen überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Es passt nicht ins ideologische Raster.

Das Morden der Christen gilt weniger als das Ansehen ihrer Mörder.

Quellen:
Genocide Watch / TruthNigeria 
Fulani Jihadists Massacre Over 200 Christians
exxpress.at: Islamisten töten 200 Christen
Vatican News: Pope prays for victims of ‘terrible massacre’ 

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Vergelt’s Gott!

3 Antworten

  1. In corde Regis,
    ewiges Vergelts Gott für Euer gesegnetes und so wichtiges Apostolat in diesen besonderen Zeiten. Besonders die Verbreitung der WAHRHEIT ist heutzutage wichtiger denn je.
    Allerdings und dies soll keine Schmälerung des Grauens sein, das sich gerade hier in Nigeria ereignet. Ich habe selbst einen Priesterfreund in der Mission dort; dennoch steckt hinter all dem der Widersacher, Teufel, Mörder von Anbeginn!
    Es ist weniger trostreich zu sehen, was in Großbritannien hinsichtlich der Tötung von Ungeborenen bis zur Geburt beschlossen wurde.
    Und die Zustimmung und Euphorie zu Krieg in Ukraine/Russland und dem Heiligen Land. Werden dort nicht auch Geschöpfe Gottes abgeschlachtet (früher nannte man die Austragungsorte schlichtweg Schlachtfelder)?
    Es regiert derzeit noch der Fürst der Welt; noch. Bereiten wir den Weg des HERRN durch Gebet, Opfer und Buße.
    Vergessen wir aber eines dabei nicht: die (Nächsten-)LIEBE. Leben (?) Wir das Evangelium!

  2. danke sehr für ihren beitrag.eine schande für d vatikan dass der papst diese täter nicht beim namen nennt,sowie keine hilfe anbietet.

    wie kann man unseren brüdern und schwestern dort helfen? wo gibt es ein spendenkonto?

    gottes segen den armen seelen

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