„Elohim“ – wie Gott sich im Plural als der Eine dreifaltige Gott bereits in der Schöpfungsgeschichte offenbart

Im ersten Vers der Heiligen Schrift begegnet uns bereits ein Name Gottes von großer Tiefe und Bedeutung: „Im Anfang schuf Elohim Himmel und Erde“ (Gen 1,1). Dieses Wort Elohim ist in seiner Form ein Plural, in seinem Sinn jedoch eindeutig auf den einen wahren Gott bezogen. Gerade diese Spannung zwischen grammatischer Mehrzahl und inhaltlicher Einheit ist für den katholischen Glauben von besonderem Gewicht, denn sie steht vollkommen im Einklang mit der geoffenbarten Wahrheit vom einen Gott in drei Personen, der allerheiligsten Dreifaltigkeit.

Der dreifaltige Gott bereits in der Schöpfung erkennbar

Der Schöpfungsbericht lässt keinen Zweifel daran, dass es sich bei Elohim nicht um viele Götter handelt. Die hebräischen Verben, die Elohim begleiten, stehen durchgehend im Singular, wobei der Gottesname im plural steht: Gott handelt als einer, er spricht als einer, er schafft als einer. Der katholische Glaube bekennt den strengen Monotheismus: Es gibt nur einen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und doch wählt die Heilige Schrift für diesen einen Gott eine Pluralform, auch im alten Testament.

Besonders eindrucksvoll wird dies im Wort Gottes: „Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich“ (Genesis 1,26). So heißt es ebenfalls im Schöpfungsbericht: „Die Erde war wüst und leer, Finsternis lag über der Urflut, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.“ (Genesis 1,2). Damit ist der Heiligen Geist gemeint, der lebensspendend, ordnend und vorbereitend wirkt, noch bevor das schöpferische Wort ergeht.

Unmittelbar darauf folgt das Wirken des Wortes Gottes: „Und Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.“ (Genesis 1,3). Gott schafft durch sein Wort. Dieses schöpferische Wort erhält im Neuen Testament seine volle Offenbarung im ewigen Wort, dem Sohn Gottes: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Alles ist durch das Wort geworden.“ (Johannes 1,1.3). Das Mensch gewordene Wort Gottes ist das Licht der Welt (Johannes 8,12).

So bekennt die Kirche in tiefer Einheit der Schrift:

Elohim – der eine Gott, der schafft,

der Geist Gottes, der über den Wassern schwebt,

das Wort Gottes, durch das alles ins Dasein gerufen wird.

Bereits im Schöpfungsbericht begegnen wir dem einen Gott, der in seinem innersten Wesen dreifaltig ist.

Die Trinität offenbart sich im Neuen Testament

Was im Alten Bund noch verhüllt ist, wird im Neuen Bund enthüllt. Das Wort Elohim steht am Anfang dieses Weges. Es wahrt unerschütterlich die Einheit Gottes und lässt zugleich – ohne sie zu erklären – eine Mehrheit in Gott anklingen, die erst durch die Selbstoffenbarung Jesu Christi verständlich wird. Christus spricht von Gott als seinem Vater, er offenbart sich selbst als der Sohn, und er verheißt den Heiligen Geist. Diese Wahrheit findet ihre feierliche Zusammenfassung in der trinitarischen Taufformel: „Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Mt 28,19). Ein Name – im Singular – und doch drei Personen.

Die Mehrzahlform von Elohim zerstört den Monotheismus nicht. Sie schützt das Geheimnis Gottes davor, auf menschliche Kategorien reduziert zu werden. Gott offenbart sich so, wie er ist: ein Gott, von Ewigkeit her Vater, Sohn und Heiliger Geist.

 

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