Das apostolische Gebet muss begleitet sein vom apostolischen Opfer, in Nachahmung jenes Gebetes, das Jesus für uns im Ölgarten und am Kreuz dargebracht hat. Die Liebe muss die Betenden antreiben zum „,aktiven Opfer, das sich im Gebet nicht zufrieden gibt, bis Anstrengung und Leid fast die Grenze der Kräfte erreicht haben. In solchen Augenblicken, vom Feuer der Liebe und der Heftigkeit des Verlangens verzehrt, sind sie nicht mehr nur Betende, sondern lebendiges Gebet“ (Pius XI, 17.01.1943). Gebet und Opfer sind einander innig verbunden, weil sie einer einzigen Flamme entspringen: der Liebe. Sie treibt zu immerwährendem Beten und Sich-Hinopfern zur Ehre Gottes und zum Heile der Seelen.
Viele werden nicht gerettet, weil niemand da ist, der für sie betet und opfert. Ohne die Tränen und Leiden Monikas hätte die Kirche wahrscheinlich keinen heiligen Augustinus gehabt. Gesegnet also seien die Seelen, die das apostolische Opfer zum Zweck und Ziel ihres Lebens machen.
„Herr, du nanntest die Stunde der Passion ‚deine Stunde‘, für die du gekommen bist und die all deine Wünsche beschleunigten. Sobald ein großes Leid oder auch ein winziges Opfer sich mir vorstellt, will ich gleich denken, dies sei ‚meine Stunde‘, die Stunde, in der ich dir, der du mich so sehr geliebt hast, einen Beweis meiner Liebe geben kann (hl. Schwester Elisabeth von der Heiligsten Dreifaltigkeit).
Quelle: Geheimnis der Gottesfreundschaft





