Ein Lichtblick für die Tradition: Bischof Gruss erlaubt Fortführung der überlieferten Messe in Saginaw. In einer Zeit, in der sich viele traditionstreue Katholiken aufgrund der Umsetzungen von Traditionis Custodes besorgt zeigen, setzt Bischof Robert D. Gruss von Saginaw, Michigan, ein mutiges und segensreiches Zeichen: Die traditionelle lateinische Messe (TLM) darf in seiner Diözese vorerst weiterhin gefeiert werden – sehr zur Freude der Gläubigen, die in Treue zur überlieferten Liturgie stehen.
Bischof Gruss lässt alte Messe einfach weiter zelebrieren
Eigentlich wäre die bischöfliche Erlaubnis für die Feier der TLM am 13. Juni ausgelaufen, doch Bischof Gruss hat in seelsorgerlicher Weitsicht entschieden, die Messe weiterhin jeden Sonntag um 15 Uhr in der Holy Family Church in Saginaw zu gestatten. Wie ein dankbares Gemeindemitglied online kundtat: „Gott sei Dank hat unser wunderbarer Hirte Bischof Gruss gesagt, dass die lateinische Messe weiterhin stattfinden kann!“ Auch wenn dieser Beitrag später von Facebook entfernt wurde, verbreitete sich die freudige Nachricht rasch in der traditionellen Gemeinschaft.
Die Entscheidung des Bischofs zeigt ein wohlwollendes Verständnis gegenüber den Gläubigen, die in der überlieferten Form des römischen Ritus geistliche Heimat und liturgische Tiefe finden. Die Saginaw Latin Mass Association bestätigte, dass Bischof Gruss offiziell eine Dispens bis zum 13. Juni 2025 erteilt habe – ein Jahr der Gnade für die traditionsverbundene Gemeinde. Zudem teilte die Diözese mit, dass der Bischof bereits an den Heiligen Stuhl geschrieben habe, um eine langfristige Fortsetzung zu erwirken. Bischof Gruss scheint Hoffnung in Papst Leo XIV zu haben, dass er die Beschränkungen der Alten Messe aufheben wird, die sein Vorgänger Papst Franziskus in Gang gesetzt hat.
Die Nachfrage zur Alten Messe ist ungebrochen
Neben der einzigen von der Diözese angebotenen traditionellen Messe in Saginaw gibt es auch ein Messangebot der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX) in Bay City – ebenfalls sonntags um 15 Uhr. Die Treue vieler Gläubiger zu dieser Form der Liturgie zeigt den ungebrochenen geistlichen Hunger nach einer ehrfürchtigen, sakralen Messe, wie sie über Jahrhunderte die Kirche geprägt hat.
Bischof Gruss hat durch sein pastorales Handeln bewiesen, dass echte Hirten auf ihre Herde hören und auch in schwierigen Zeiten die Schätze der Tradition nicht leichtfertig preisgeben. Möge sein Beispiel viele andere Bischöfe ermutigen, den geistlichen Reichtum der überlieferten Liturgie zu erkennen und zu bewahren – zur Ehre Gottes und zum Heil der Seelen.