In einem Interview mit EWTN.com (Video) äußerte sich Bischof Athanasius Schneider kritisch zur Aussage von Papst Franziskus in Singapur, dass jede Religion ein Weg zu Gott sei. Msgr. Schneider betonte, dass dies „eindeutig gegen die göttliche Offenbarung“ spreche. Er erklärte, dass diese Aussage „dem gesamten Evangelium widerspricht, in dem Jesus Christus gesagt hat: Niemand kommt zum Vater außer durch mich“.
Kritik an Papst Franziskus
Msgr. Schneider begründete seine Kritik an Franziskus und betonte, dass der Papst „eindeutig dem ersten Gebot Gottes und dem gesamten Evangelium widerspricht“. Obwohl diese Position bereits von zahlreichen Theologen geäußert wurde, erhält sie eine ganz neue Bedeutung, wenn sie auch von Bischöfen vertreten wird.
Franziskus ist nicht der erste
Weihbischof Schneider erinnerte daran, dass auch der heilige Petrus, der erste Papst, Christus verleugnet habe und dass es in der Geschichte gelegentlich vorgekommen sei, dass ein Nachfolger Petri Aussagen gemacht habe, die der göttlichen Wahrheit widersprechen. Bezüglich der sogenannten „Sünde gegen die Synodalität“ wies Bischof Schneider darauf hin, dass ein solches Konzept in der göttlichen Offenbarung nicht zu finden sei. Er betonte, dass es erfunden sei und als Mittel diene, um die göttliche Offenbarung zu untergraben. Mit dieser Aussage verdeutlicht Msgr. Schneider, dass der Kurs von Papst Franziskus nicht nur vom katholischen Glauben abweicht, sondern keinerlei Zweideutigkeiten zulässt. Vielmehr sieht er darin eine radikale Neuerung, die in keinem Einklang mit der traditionellen Lehre der Kirche steht.
Ernennungen des Papstes
Papst Franziskus ernannte den Pro-LGBTQ Theologen Don Maurizio Chiodi zum Berater des Glaubens-Dikasteriums. Msgr. Schneider erklärte, dass es zwar nicht seine Aufgabe als Bischof sei, päpstliche Ernennungen zu kritisieren. Dennoch betonte er, dass Theologen, die der Lehre der Kirche widersprechen, dem Papst in seiner Aufgabe keinerlei Hilfe bieten können.