“Wer steigt empor zum Berge des Herrn?” (Ps. 23, 2)
Rufst du mich, Herr, zur Heiligkeit, dann sei selbst geneigt, mir die nötigen Gnaden zu geben, um sie zu erreichen; ja, komm mir zuvor mit deiner göttlichen Hilfe und treibe mich barmherzig an! So werden mir mit dir alle Dinge, auch die schwersten, leicht und angenehm.
“O mein Gott, mit welcher Klarheit weißt du doch deine Macht zu zeigen! . . . Du beweisest über alles menschliche Verstehen hinaus, dass alles möglich ist, und machst es durch den Augenschein begreiflich, dass, um alles leicht zu finden, es genügt, dich aufrichtig zu lieben und alles für dich zu lassen . . .
Man fürchtet sich nicht, inmitten von Löwen zu leben, die allzeit bereit sind, uns zu zerreißen; ich will sagen, inmitten all dessen, was die Welt Ehre und Vergnügen nennt, und anderer Befriedigungen dieser Art; handelt es sich aber um Tugend, so flößt der Teufel Furcht ein, auch mittels eines Spinngewebes! . . . Wie traurig macht mich dies! . . .
Du, dessen Güte allmächtig ist, würdige dich, uns die Augen zu öffnen, und gestatte nicht, dass ich in meine einstige Blindheit zurückfalle! Amen” (hl. Theresa von Avila)





