Christen im Heiligen Land – bedroht von extremistischen jüdischen Siedlern

Symbolbild

Von der Welt übersehen, von Extremisten bedrängt: Die letzten Christen des Nahen Ostens stehen unter massivem Druck. Sie werden bedroht, vertrieben und entrechtet – nicht nur von islamistischen Fanatikern, sondern zunehmend auch von jüdischen Extremisten, die mit Gewalt und Einschüchterung ein Groß-Israel errichten wollen. Die Rede ist von jüdischen Siedlern denen jedes Mittel Recht ist um das Land zu annektieren. 

Sie wollen die Christen gewaltsam vertreiben 

In den frühen Morgenstunden des 28. Juli 2025 schlugen erneut die Flammen des Hasses in Taibeh auf – einem christlichen Dorf bei Ramallah im israelisch besetzten Westjordanland. Wie katholisches.info berichtet, haben bewaffnete israelische Siedler den Ort überfallen, setzten Fahrzeuge in Brand, beschmierten Häuser mit hebräischen Hassparolen und verbreiteten Angst unter den Einwohnern. Es war der dritte Angriff binnen weniger Wochen – und ein weiteres Kapitel in der stillen, aber systematischen Vertreibung der Christen im Heiligen Land.

Taibeh ist kein Einzelfall. Der Angriff reiht sich ein in eine Serie von Übergriffen auf christliche Gemeinden in der Region. In der Westbank, in Gaza, sogar in Jerusalem – überall dort, wo christliche Gemeinden überlebt haben, werden sie nun an den Rand gedrängt, mit Gewalt, Einschüchterung und einer kalten Strategie: Ethnische Säuberung durch Verdrängung. Die Täter? Radikale jüdische Siedler, unterstützt durch ein ideologisches Netzwerk, das sich sicher genug fühlt, um ohne Konsequenzen zu handeln.

Angriff auf das Herz des christlichen Erbes

Erst wenige Tage vor dem Überfall war dieselbe Siedlergruppe in Taibeh eingefallen. Sie kamen zu Pferd, maskiert, einige bewaffnet – eine Machtdemonstration. Selbst vor der Zerstörung heiliger Stätten machten sie nicht halt: Die byzantinische Georgskirche, ein Symbol des christlichen Erbes, wurde durch ein Feuer beschädigt. Der Angriff galt nicht nur den Menschen, sondern auch ihrer Identität, ihrer Geschichte und ihrem Glauben.

Währenddessen tut die israelische Polizei wenig bis nichts. Die Übergriffe werden als „Sachbeschädigungen“ abgetan – ein zynischer Euphemismus, der das eigentliche Ziel verschleiert: Die Einschüchterung und Vertreibung einer religiösen Minderheit.

Westliche Medien schweigen 

Das palästinensische Außenministerium nannte den Angriff zu Recht einen „terroristischen Akt“. Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, sprach von „Kriminellen ohne Glauben“, und das Lateinische Patriarchat von Jerusalem veröffentlichte gemeinsam mit anderen Kirchenführern eine Stellungnahme, in der die Angriffe als gezielte Einschüchterung gegen eine friedliche, gläubige Gemeinschaft bezeichnet wurden.

Und doch: Die Empörung bleibt weitgehend lokal. Während ein verbaler Streit an einer Autobahnraststätte in Italien – bei dem französische Juden beleidigt wurden – es auf die Titelseite der Corriere della Sera schaffte, fand der bewaffnete Angriff auf das letzte christliche Dorf im Heiligen Land dort keine Erwähnung. Es wird mit zweierlei Maß gemessen. Christliche Opfer zählen offenbar weniger als jüdische – zumindest in der medialen Wahrnehmung.

Diese Schieflage kritisieren mittlerweile sogar die höchsten Kirchenvertreter Jerusalems. Sie beklagen eine systematische Ignoranz westlicher Medien gegenüber der Notlage der Christen in Palästina – ein Schweigen, das mitschuldig macht.

Christen – die vergessenen Opfer des Nahostkonflikts

Im öffentlichen Diskurs des Westens erscheinen Christen im Nahen Osten kaum noch. Dabei waren sie es, die das Christentum in dieser Region begründeten. Heute stehen sie am Rande der Auslöschung – nicht durch Krieg allein, sondern durch gezielte Vertreibung.

Von islamistischen Gruppierungen wie dem IS wurden sie enthauptet und versklavt. Von jüdischen Extremisten werden sie heute aus ihren Dörfern gedrängt, ihre Kirchen entweiht, ihre Existenz verleugnet. Und die internationale Gemeinschaft? Schaut größtenteils weg.

Papst Leo XIV. hatte nach dem Angriff auf die katholische Pfarrei in Gaza Israel eindringlich zu einem Waffenstillstand aufgerufen. Doch seine Worte verhallten ungehört. Auch dieser Angriff war kein Zufall, so vermuten Kirchenkreise. Möglicherweise war es eine gezielte Vergeltung für den Besuch der Patriarchen in Taibeh – ein Besuch, der den Siedlerangriff öffentlich machte.

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