Bischöfe Bätzing und Gössl kapitulieren vor Brosius-Gersdorf – Abwärtstrend der Kirche

Jesus wird von Judas verraten | Symbolbild

In der öffentlichen Debatte um die Nominierung der Staatsrechtlerin Frauke Brosius-Gersdorf zur Richterin am Bundesverfassungsgericht wurde eine Wahrheit schmerzhaft deutlich: Die katholische Kirche in Deutschland scheut sich zunehmend, klar zur eigenen Lehre zum Lebensschutz zu stehen. Während Vertreter aus Politik und Medien den Lebensschutz relativieren, scheinen viele Bischöfe zu zögern – oder gar zu kapitulieren.

Die Kapitulation der Bischöfe Gössl und Bätzing

Den Anfang machte der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl. In einer kraftvollen Predigt zum Heinrichsfest nannte er die Berufung von Brosius-Gersdorf einen „innenpolitischen Skandal“ und warnte vor einem „Abgrund der Intoleranz und Menschenverachtung“, sollte das Lebensrecht ungeborener Kinder weiter ausgehöhlt werden. Gössl erinnerte daran, dass es „keine Abstufung des Lebensrechts“ geben dürfe – ein zutiefst katholischer Grundsatz.

Doch nur Tage später ruderte der Erzbischof zurück. Nach einem Telefonat mit Brosius-Gersdorf, das von politischen Stellen vermittelt worden war, erklärte Gössl öffentlich, er sei „falsch informiert“ gewesen – und distanzierte sich von seinen eigenen Worten. Was zunächst wie ein Hirtenruf gegen die Kultur des Todes erschien, wurde widerrufen. Ein Zeichen von Angst und Schwäche, oder einfach des fehlenden Glaubens.

Der Rückzug Gössls ist mehr als eine persönliche Korrektur. Er ist ein Symptom. Die Angst vor medialem Druck, vor politischer Isolation und gesellschaftlicher Ablehnung scheint größer als die Verantwortung vor Gott. Dabei wäre genau jetzt der Moment, in dem die Kirche gebraucht würde: als moralische Instanz, die unabhängig von Parteipolitik für das schwächste Glied eintritt – das ungeborene Kind.

Noch bedenklicher war die Reaktion des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing. Er kritisierte nicht etwa die Relativierung des Lebensschutzes, sondern die öffentliche Diskussion. Die Debatte sei „entgleist“, sagte Bätzing, und Brosius-Gersdorf habe es „nicht verdient, so beschädigt zu werden“. Keine Silbe zur unveräußerlichen Würde des ungeborenen Kindes. Keine Erinnerung an das Evangelium des Lebens. Nein, die Abtreibungsbefürworterin wird vom katholischen Bischof in Schutz genommen. Unvorstellbare Verhältnisse, die an Absurdität nicht zu überbieten sind.

Geistliche die dem Mainstream Widerstand leisten 

Andere Bischöfe versuchten ebenfalls, Kritik zu äußern – etwa Bischof Stefan Oster (Passau) und Bischof Rudolf Voderholzer (Regensburg). In einer gemeinsamen Stellungnahme warnten sie vor einem „radikalen Angriff auf die Fundamente unserer Verfassung“, wenn das Lebensrecht Ungeborener aufgeweicht werde. Mögen sich diese beiden Bischöfe nicht vor dem menschenverachtenden Todeskult beugen.

Prälat Karl Jüsten vom Katholischen Büro brachte es auf den Punkt, als er vor einem drohenden „Paradigmenwechsel hinsichtlich der Menschenwürde ungeborener Kinder“ warnte.

Die katholische Kirche ist in der Pflicht!

Was sagt es über den Zustand der katholischen Kirche in Deutschland, wenn ihre Bischöfe angesichts einer Richterwahl nicht in der Lage sind, die fundamentale Lehre der Kirche zur Würde jedes menschlichen Lebens klar zu bezeugen? Die Lehre ist eindeutig: Abtreibung ist eine schwere Sünde – nicht nur ein politisches Thema, sondern eine Frage von Leben und Tod. Wer dieses Recht relativiert, stellt sich gegen das Naturrecht und gegen die Stimme Gottes. Christus hat die heilige katholische Kirche gestiftet, als ein Licht in der Welt (Mat. 5,14-16), gebaut auf dem Felsen und hat versprochen, dass die Pforten der Hölle sie niemals überwältigen werden (Mat. 16,18-19). Die Bischöfe und Priester müssen sich ihres himmlischen Auftrages wieder bewusst werden, und für das Königtum Christi eintreten. Verkünde das Wort! Tritt dafür ein, ob gelegen oder ungelegen, tadle, weise zurecht und ermahne in aller Geduld und Lehrweisheit (2. Tim. 4,2).

Die Debatte um Frauke Brosius-Gersdorf hat nicht nur die Abgründe einer säkularisierten Lebensethik offengelegt. Sie hat auch gezeigt, wie still die Kirche geworden ist. Wenn selbst ihre Bischöfe zurückweichen, statt für das Lebensrecht Zeugnis zu geben, verliert sie ihre Stimme – und das ungeborene Leben seinen Schutz. Mögen sich künftige Hirten wieder erinnern: „Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!“ (1 Kor 9,16).

Unterstützen Sie eine traditionelle katholische Stimme – unabhängig, unbeirrbar, treu.

Christkönigtum e.V. steht für eine klare, traditionsverbundene Mission des katholischen Glaubens – ohne Einfluss von Kirchensteuermitteln, parteinahen Organisationen, Großspendern oder politischen Interessen. Unsere mediale und karitative Arbeit als gemeinnütziger Verein finanziert sich ausschließlich durch die freiwillige Unterstützung von Gläubigen.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, dieses Laienapostolat fortzuführen und auszubauen.

Schnell und einfach per PayPal, uvm.:
HIER SPENDEN

Oder klassisch per Überweisung:

Bank: Stadtsparkasse Wuppertal
Empfänger: Christkönigtum e.V.
IBAN: DE36 3305 0000 0000 2079 85
BIC: WUPSDE33XXX
Verwendungszweck: Spende

Spenden an Christkönigtum e.V. sind steuerlich absetzbar. Gerne stellen wir Ihnen eine Spendenquittung aus.

Vergelt’s Gott!

Eine Antwort

  1. In corde Regis,
    Liebe Mit-Kämpfer im und für unseren HERRN JESUS Christus dem Nazarener,
    werden wir nicht müde diese Mietlinge, besonders den Seelenverkäufer Bätzing, persönlich auf deren vorsätzlich untragbares Verhalten hinzuweisen. Dann können diese beim kommenden Strafgericht GOTTES nicht behaupten, es hätte ihnen niemand gesagt. Zudem verweise ich auf Römer 1,32 was von (zuvielen) unterschätzt wird.
    Greifen wir es an!
    Wer, wenn nicht wir;
    Wann, wenn nicht jetzt!
    Hl. Erzengel Michael steh uns zur Seite,
    Heilige Jeanne d’Arc bitte für uns!
    Nolite timere; Pax et Bonum

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Verwandte Beiträge

Christkönigtum e.V. Unterstützen

Wir brauchen Dich

Die Zeit des Zögerns ist vorbei!
Jetzt ist der Moment!
Unsere Kirche, unser Volk und unsere Seelen brauchen eine klare Stimme!