Mit der Einführung einer neuen Votivmesse “Missa pro custodia – Messe für die Bewahrung der Schöpfung” geht die Zerstörung der katholischen Liturgie in eine nächste Runde. Unter dem Vorwand einer „ökologischen Sensibilität“ wird die globalistische Klimaagenda fortgeführt – und zwar mit offizieller Billigung.
Es wird amtlich
Was bislang als persönlicher Impuls, Experiment oder Einzelaktion abgetan werden konnte, wird nun mit amtlicher Unterstützung in die liturgische Praxis eingeführt. Es ist kein lokales Experiment mehr – es ist ein Schritt hin zu einer globalen „ökologischen Liturgie“, die den eigentlichen Sinn der Heiligen Messe verdunkelt.
Die Heilige Messe – das unblutige Opfer Christi am Kreuz, das 2000 Jahre das Zentrum des katholischen Lebens bildet – wird nun mit „neuen Inhalten“ aufgeladen. Die Sorge um die Schöpfung, die politisch extrem aufgeladen ist, ersetzt in dieser neuen Form immer mehr die Anbetung Gottes. Wenn man bedenkt, dass Papst Leo XIV. selbst sagte, dass er den Weg von Franziskus fortführen wird, sehen wir hier die praktische Umsetzung von “Laudato Si’”. Der Blick richtet sich nicht mehr auf Christus, der im Allerheiligsten Altarsakrament wahrhaft gegenwärtig ist, sondern auf eine pseudo-spirituelle Umweltbotschaft, garniert mit neuen Gebeten und “passend ausgewählten” Lesungstexten, die mehr für eine Intention eines globalistischen Narrativ hinhalten müssen.
Statt das Ewige zu verehren, wird das Vergängliche beschworen. Statt dem Schöpfer zu dienen, wird die Schöpfung angepreist. Statt der Bekehrung des Sünders wird die CO₂-Bilanz in die heiligsten Räume gestanzt. Das ist nicht nur theologisch verfehlt, sondern eine perfide Umdeutung des Sakralen. Die Liturgie wird zum pädagogischen Werkzeug für eine Agenda, die mit dem Heil der Seelen nichts zu tun hat.
Keine Wende, sondern ein tieferer Fall
Wer gehofft hatte, dass die Krise in der Kirche ihren Höhepunkt überschritten hat, dass eine Rückbesinnung auf das Wesentliche – auf die ehrfürchtige Anbetung Gottes in der überlieferten Liturgie – einsetzen könnte, sieht sich bitter enttäuscht. Diese neue „Missa“ ist kein Schritt der Heilung, sondern ein neuer Ausdruck des Zerfalls. Die neue Form findet unter „pro variis necessitatibus vel ad diversa“ ins Römische Messbuch eingang.
Für jene Katholiken, die optimistisch in die Zukunft schauen, dürfte diese Meldung ein Dämpfer sein.