Wie eine Schafherde einen Hostienraub aufklärte – ein eucharistisches Wunder

Ein Gottesraub welcher seines gleichen sucht ereignete sich in Rellinghausen. Wie durch ein Wunder wurde der Hostienfrevel aufgeklärt.

Der Tabernakel war aufgebrochen und die Hostien geraubt 

Ein böser Hostienraub ereignete sich im Jahre 1516 in Rellinghausen bei Köln. Der dortige Pfarrherr bemerkte diese Schandtat am 25. Juli 1516, als er sich zur Kirche begab und die Frühmesse lesen wollte. Er fand den Tabernakel aufgebrochen vor. Die geweihten Gefäße samt den heiligen Hostien waren nicht mehr da. Im Ort verbreitete sich die Nachricht des Frevels wie ein Lauffeuer. Fromme Anwohner des beschaulichen Dorfes versammelten sich in der Kirche und beteten unter Tränen. Voller Gottvertrauen baten sie den Herrn um ein Zeichen, um das geraubte heilige Gut wiederzufinden. Gott erhörte die sühnenden Gebete seiner Schäflein.

Der Schäfer wird zum Werkzeug Gottes 

Ein junger Schäfer weidete am folgenden Tag seine Herde. Unüblicherweise stellte er fest, wie sich seine Herde um ein Gebüsch versammelte und untypisch kniend dort ausharrte. Weder Zurufe noch Stockhiebe konnten die Schafe weitertreiben. Erstaunt untersuchte der junge Mann dieses mysteriöse Gebüsch. Mitten im Busch entdeckte er die gestohlenen Hostien. Scheinbar hatte der Dieb sie dort entsorgt, da er es bloß auf die goldenen Gefäße abgesehen hatte. Eiligst lief der Schafhirte zum Pfarrer und berichtete diesem von seinem außerordentlich erfreulichen Fund.

Der Frevel hat ein Ende 

Groß war die Freude über diese wunderbare Begebenheit. Der Pfarrherr sammelte das Volk und zog dem jungen Hirten folgend hinaus auf die Weide. Das unnatürliche Schauspiel der um das Gebüsch knienden Schafe hielt weiter an. Andächtig las der greise Pfarrherr das hochwürdigste Gut auf und trug es heim in das Gotteshaus.

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