Heilung des Stolzes

Das große Heilmittel gegen den Stolz besteht darin, wirklich die Größe Gottes anzuerkennen, wie der hl. Erzengel Michael es ausdrückt: „Wer ist wie Gott?“ – Er allein ist groß!
Alle unsere Fähigkeiten kommen von Gott (vergl. 2. Kor. 3, 5).
Der hl. Thomas sagt auch: „Da die Liebe Gottes die Ursache alles Guten in den Dingen ist, so wäre kein Ding besser als ein anderes, wenn Gott nicht wollte, dass das eine besser wäre als das andere“.

Das Heilmittel gegen den Stolz besteht darin, dass wir uns sagen: wir sind nicht durch uns selbst, wir sind durch die ungeschuldete Liebe Gottes aus nichts geschaffen; Er erhält uns aus freien Stücken im Dasein, sonst würden wir ins Nichts zurückfallen. Und wenn wir die Gnade besitzen, so ist es deswegen, weil Jesus Christus uns durch sein Blut losgekauft hat.
Ein Heilmittel für den Stolz liegt auch darin, dass wir uns sagen: es ist etwas in uns, das niedriger ist als selbst das Nichts, nämlich die Unordnung der Sünde und ihre Folgen. Insofern wir Sünder sind, verdienen wir Verachtung und jede Art Verdemütigung: so haben die Heiligen gedacht, und sie urteilten gewiss richtiger als wir.

„Sähest du jemanden offen sündigen und große Verbrechen begehen, so dürftest du dich noch nicht für besser halten, denn du weißt nicht, wie lange du im Guten beharren wirst. Wir sind alle gebrechlich; halte keinen für gebrechlicher als dich selbst!“

Auch sollten wir bedenken, was der hl. Paulus bemerkt, dass die Hand nicht auf das Auge eifersüchtig sein darf; sie muss vielmehr glücklich sein, dass das Auge sieht, hat sie doch Nutzen davon. Ebenso müssen im mystischen Leibe Christi die Seelen unter Ausschaltung aller Eifersucht sich in heiliger Weise über die Vorzüge freuen, die sie am Nächsten bemerken; haben sie selbst sie auch nicht, sie empfangen doch Nutzen davon und müssen über alles glücklich sein, was zur Ehre Gottes und zum Heile der Seelen beiträgt. Dann fällt die Binde des Stolzes und der Blick des Geistes gewinnt wieder seine Einfalt und durchdringende Kraft; diese lassen ihn allmählich in das innere Leben Gottes hineingelangen.

 

Quellen: Des Christen Weg zu Gott, Geheimnis der Gottesfreundschaft, Nachfolge Christi

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