Stellen Sie sich vor: In einer Kindertagesstätte in Nordrhein-Westfalen hängt ein offizielles Informationsblatt mit Regeln für sogenannte „körperbetonte Spiele“. Darauf steht schwarz auf weiß:
1. Jedes Kind entscheidet selbst, ob und mit wem es „Doktor“ spielt.
2. Untersuchen und Streicheln, nur so lange es angenehm ist. Bei Schmerz wird das Spiel beendet.
3. Es wird nichts in Körperöffnungen gesteckt (Po, Scheide, Penis, Mund, Nase, Ohr).
Unveränderte Zitate!
Liberalismus und Wokeness greifen unsere Kinder an
Diese drei Sätze klingen wie aus einem schlechten Film. Doch sie sind real, dokumentiert, öffentlich aushängend – und werden von Pädagogen verteidigt. Man will damit angeblich kindliche Sexualität „fördern“, „enttabuisieren“ und „begleiten“. Es wird nicht mehr gefragt, ob das, was hier geschieht, noch dem gesunden Schutzbedürfnis eines Kindes entspricht – sondern nur noch, ob es „pädagogisch begleitet“ ist.
Man fragt sich: Wo ist der Aufschrei?
Was sich hier schleichend als „sexualpädagogischer Fortschritt“ verkauft, ist in Wahrheit ein massiver Angriff auf das natürliche Schamgefühl, die Keuschheit und die Reinheit des Kindes. Die Eltern müssen sich oft zusammen durch die Arbeit schlagen, um das Brot zu verdienen. Nach der Arbeit, oft zu erschöpft und von anderen Pflichten und Sorgen zerrissen, bekommen sie häufig nicht mehr mit, wie man ihr Kind in seiner Reinheit angreift. Niemand würde, ob religiös oder nicht – auf die Idee kommen, seinem Kind zu sagen: „Berühre ruhig andere Kinder an den Geschlechtsteilen, solange es angenehm ist.“ Das ist nicht Aufklärung. Das ist Grenzauflösung. Und es ist brandgefährlich.
Umso erschütternder ist es, wenn dieselben Konzepte nicht nur in staatlich geförderten Einrichtungen, sondern auch in katholischen Schulen und Erzbistümern Einzug halten. Im Erzbistum Hamburg etwa soll ab dem Schuljahr 2026/2027 ein 33-seitiges Rahmenkonzept für 15 katholische Schulen eingeführt werden. Es enthält die gleichen ideologischen Bestandteile: sogenannte „sexuelle Vielfalt“, Förderung von „Doktorspielen“, das Recht auf körperliche Selbstbestimmung auch im frühkindlichen Alter, „bedürfnisorientierte“ Sexualerziehung.
Siehe auch: Skandaldokument Caritas – Erzbistum Köln
Und als ob das nicht genügt, ist aus verlässlicher Quelle bekannt, dass in manchen Dokumenten katholischer Einrichtungen – etwa im Erzbistum Köln – die Grenze für pädagogisches Eingreifen so formuliert wird, dass man erst dann handeln solle, wenn eine Penetration geplant sei. Davor seien Berührungen, gegenseitiges Anschauen und Vergleichen “völlig in Ordnung” – selbst im Vorschulalter und unabhängig vom Geschlecht. Man liest solche Sätze – und sucht vergeblich nach dem Moment, in dem ein Verantwortlicher einfach „Nein“ gesagt hätte.
Sprechen Sie mit Ihren Kindern! Fragen Sie nach. Bei Verdacht gehen Sie auf die Pädagogen zu, erinnern Sie diese daran, dass die Morallehre der Kirche solche Schandexperimente gänzlich verurteilt. Sagen Sie klar, dass man sich schuldig macht und vor dem lieben Gott einst Rechenschaft ablegen muss. Bilden Sie frühzeitig mit anderen Eltern Widerstandsgruppen, und wenn sich eine Gefahr annähert, schützen Sie Ihr Kind und halten Sie es von solchen Einrichtungen fern. Nur weil irgendwo „katholisch“ draufsteht, ist nicht katholisch drin!
Es ist viel mehr wert, Ihr Kind und seine Scham zu schützen, als es für ein wenig mehr Geld am Ende des Monats in die Kita zu verfrachten.
Auch für Feigheit werden wir uns verantworten müssen
Wenn Erwachsene den Schutzraum der Kinder ideologisch unterwandern und sie zu Testkaninchen des Zeigeistes machen, welcher des Teufels ist, dann ist das keine Förderung, sondern ein Verrat. Wenn diejenigen, die es bemerken, es ablehnen, aber aus Feigheit schweigen, möchte ich nicht wissen, welche Anklage sie vor dem Richterstuhl unseres Herrn über sich ergehen lassen müssen.
Matthäus 18,6: „Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, dem gebührt es, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt werde.“
Lasst euch diese Worte tief in euer Gewissen einprägen, ihr Pädagogen. Sie stammen direkt aus dem heiligen Munde unseres Herrn.
Wenn der heilige Papst Pius X., ein Mann von Klarheit und Mut, heute lebte – er hätte, so darf man annehmen, an demselben Tag das Papier verbrannt, das so etwas vorschlägt, Bischöfe entlassen und einen Bann über alle verhängt, die es zu verantworten haben. Und wir? Wir lassen diese Dinge unkommentiert in Umlauf bringen.
Eine Antwort
Leider gibt es viel zu wenige echte katholische Schulen. Aber es gibt sie! Von der Priesterbruderschaft St. Pius X.
Ich habe es in einer Mädchenschule der FSSPX am letzten Tag der Schulabgänger erlebt, wie diverse Mädchen Tränen hatten, weil der Aufenthalt im Internat nun zu Ende war. Fröhlichkeit und innige Freundschaften sind da entstanden. Ich war wirklich gerührt und kann die Schulen der FSSPX innigst empfehlen.