Das Gnadenbild der Muttergottes von Wemding – Wunder und Wunderheilungen

Ein Marienbild aus Rom wird zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte Deutschlands. Das Gnadenbild von Wemding, viele Wunder und Gnaden gingen und gegen davon aus, was auch die Kirche anerkennt.

Der Ursprung des Gnadenortes

Franz Forell, ein stattlicher junger Mann von 23 Jahren, aus Wemding, brachte 1684 ein schönes Marienbild aus Rom mit. Dieses Bild lockte viele Besucher in sein Haus, die dieses Bildnis verehrten. Es entstand ein wahrer Pilgerstrom ins Gemach des Herrn Forell. Ein evangelischer Reiter auf der Durchreise, nahm Quartier bei Franz Forell. Der evangelische Gast klagte über sehr starke Kopfschmerzen, seine Pein war groß. In dieser Not rief er zur Muttergottes. Maria erbarmte sich und die Kopfschmerzen verließen den Notleidenden im selben Augenblick. Die Kirche zeigte sich empört über die Verehrung des Marienbildnisses und veranlasste Kaplan Keller es im Pfarrhof aufzustellen. Dort geriet es in Vergessenheit. Es verging einige Zeit, und Kaplan Keller wurde zu einem Kranken gerufen. Er machte sich auf den Weg.

Das Gnadenbild bewegt sich 

Unerklärlicherweise konnte er am Schillerbrünnl, einer kleinen Quelle, keinen Meter mehr laufen. Seine Beine gehorchten ihm nicht. Er stand fest, wie angewurzelt. Erst als er Maria um Hilfe anrief, und versprach eine Kapelle zu errichten, konnte er wieder laufen. Tatsächlich ließ der Kaplan dort eine Kapelle errichten und stellte das Marienbild des Franz Forell dort zur Verehrung aus. Das Gnadenbild wurde seither von vielen Pilgern verehrt. Ein außergewöhnliches Ereignis geschah am 25.07.1735. Die elfjährige Nichte von Franz Forell brachte schöne Blumen zum Gnadenbild der Muttergottes, und steckte ihr diese zwischen die Finger. Dann passiert das unvorstellbare, das Bild der allerseligsten Jungfrau drehte den Kopf und bewegte die Augen. Man stelle sich den Schrecken des kleinen Mädchens vor, aber auch die Freude, die ihr Herz erfüllt haben muss. Vielen Besuchern fiel infolgedessen häufig eine Veränderung des Gesichtes auf. Als ob die Muttergottes so mit den Besuchern zu kommunizieren ersuche.

Wunder und Heilung – Bestätigung der Kirche 

Diese Phänomene verstärkten den Andrang der Wallfahrer, so dass die Kapelle zu klein wurde. Massen an Pilgern strömten über Jahre zum Gnadenbild von Wemding, und es gibt massenhaft, gut bezeugte, unerklärliche Phänomene und auch kirchlich anerkannte Wunderheilungen. Infolge der Pilgerreisen wurden 107 Menschen dort von Augenleiden geheilt. Das sind die bekannten Fälle, wahrscheinlich gibt es noch mehr. Ein weiteres Wunder geschah am 28.08.1746 als das Gnadenbild die Farbe seines Antlitzes wechselte und die Augen bewegte, was von 73 Zeugen schriftlich bestätigt wurde. Zur Stadt hin richtete sich der Blick. Daraufhin beschloss man eine neue und größere Kirche zu bauen. Zwischen den Jahren 1748 und 1782 wurde die Rokokokirche, nach den Plänen des Deutschordensbaumeisters Franz Joseph Roth, gebaut, um dem Pilgerstrom gerecht zu werden. Auch heute ist Wemding ein Zeugnis lebendigen katholischen Glaubens, so dass die Wallfahrtskirche im Jahre 1998 durch Papst Johannes Paul II zur Basilika Minor erhoben wurde.

 

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