Während die Welt schweigt, fließt in Nigeria das Blut der Christen in Strömen. Im Jahr 2025 erleben wir eine Verfolgung, die kein Ende findet: Seit Jahresbeginn wurden bereits mehrere tausend Christen abgeschlachtet, unzählige Männer, Frauen und Kinder verschleppt, Dörfer niedergebrannt, Kirchen entweiht und zerstört. Das Morden ist keine Randerscheinung – es ist ein Genozid.
Tägliches Abschlachten – Dunkelziffer ins Unermessliche
Die offiziellen Zahlen sind erschütternd. Über 7000 ermordete Christen, die Zahlen steigen täglich. Doch noch schlimmer: Sie geben nur einen Bruchteil des Grauens wieder. Denn die Dunkelziffer ist unermesslich hoch. Täglich neue Morde, täglich neue Überfälle, täglich zerstörte Kirchen. Ganze Landstriche im Zentrum Nigerias werden systematisch entchristlicht. Dort, wo noch vor wenigen Jahren Kinder lachten und Glocken läuteten, stehen heute nur noch Ruinen.
Massaker als Alltag
Seit dem Sommer reißen die Massaker nicht mehr ab. Fast jede Woche wird ein Dorf überfallen – mit dutzenden, manchmal hunderten Toten. Ganze Gemeinden werden ausgelöscht, die Überlebenden in die Flucht getrieben. Über zwanzigtausend Christen sind allein in diesem Jahr zu Flüchtlingen im eigenen Land geworden, ausgehungert, schutzlos, vergessen.
Fulani-Milizen, Boko Haram und der Islamische Staat Westafrika führen diese Angriffe mit System und Absicht aus. Sie haben ein Ziel: Die christliche Präsenz in Nigeria auszulöschen. Sie gehen vor mit der Kaltblütigkeit von Schlächterbanden, und allzu oft geschieht es unter den Augen von Sicherheitskräften, die entweder zu spät eingreifen – oder gar nicht.
Das feige Schweigen des Westens
Es ist ein Genozid, und doch bleibt die Reaktion der westlichen Welt erbärmlich. In Europa diskutiert man über belanglose Befindlichkeiten, während in Afrika Priester, Mütter, Kinder massakriert werden. Der Schrei der Märtyrer verhallt, weil die Medien schweigen und die Politik es nicht hören will.
Doch wir dürfen nicht schweigen. Wenn wir uns Christen nennen, dürfen wir nicht tatenlos zusehen, wie unsere Brüder und Schwestern Tag für Tag geopfert werden. Das Blut der katholischen Märtyrer ist der Same der Kirche – aber es darf nicht der Same unserer Gleichgültigkeit sein.
Tragt das Leid Nigerias in euer Gebet, in eure Familien, in eure Gemeinden. Fordert, dass diese Wahrheit nicht länger verschwiegen wird. Denn der Himmel hört das Blut der Unschuldigen – und er wird die Schuld des Schweigens nicht vergessen.
Quellen:






Eine Antwort
Schlimm das zu lesen. Wir werden unseren Teil dazu beitragen indem wir dieses Thema in unserem möglichen privaten Rahmen ansprechen und verbreiten. Ich frage mich warum reagieren die kirchlichen Institutionen nicht?