Rebekkas Alter bei ihrer Hochzeit mit Isaak – eine islamische Täuschung

Rebekka wird in der Kunst stets als Frau im heiratsfähigen Alter dargestellt - die Kirchenväter und die kirchliche Auslegung haben Rebekka stets als reife, heiratsfähige Jungfrau verstanden.

Die Frage nach dem Alter Rebekkas bei ihrer Hochzeit mit Isaak ist seit Jahrhunderten Gegenstand von Diskussionen. Vor allem muslimische Gelehrte versuchen, mit der ungenauen Altersangabe Rebekkas die islamische Kinderehe zu relativieren. Doch entscheidend ist, den biblischen Text selbst und seine sprachlichen Hinweise ernst zu nehmen und genau zu analysieren.

Die Hochzeit Rebekkas in der Bibel

In Genesis 24 berichtet die Schrift ausführlich von der Begegnung Abrahams Knechts mit Rebekka. Der Text beschreibt sie zunächst mit den Worten:

„Das Mädchen (na‘arah) war sehr schön von Aussehen, eine Jungfrau, die kein Mann erkannt hatte“ (Gen 24,16).

Das hebräische Wort na‘arah (נַעֲרָה) ist hier der Schlüsselbegriff. Es bezeichnet im Alten Testament eine junge Frau, die Jungfrau und im heiratsfähigem Alter ist. Später betont der Text Rebekkas Eigenständigkeit. Als ihre Familie sie fragt: „Willst du mit diesem Mann ziehen?“ antwortet sie: „Ich will mit ihm ziehen“ (Gen 24,57–58).

Dieser Dialog zeigt, dass Rebekka nicht als unmündiges Kind dargestellt wird, sondern als eine Person, die eine eigenständige Entscheidung für ihre Zukunft treffen kann. Im weiteren Verlauf heißt es:

„Da führte Isaak sie in das Zelt seiner Mutter Sara, und er nahm Rebekka, und sie wurde seine Frau, und er liebte sie“ (Gen 24,67).

Die biblische Erzählung stellt Rebekka somit ausdrücklich als junge, heiratsfähige Frau dar, deren Ehe mit Isaak sowohl sozial als auch theologisch bedeutsam ist. Vor allem der Fakt, dass Rebekka der Ehe im vollen Bewusstsein zustimmt, zeigt, dass sie kein unmündiges Kind gewesen sein kann. Im biblischen Kontext ist eindeutig, dass Kinder der Entscheidungsgewalt ihrer Eltern unterstehen. Dies führt der heilige Apostel Paulus kurz und knapp aus.

„Ihr Kinder, seid euren Eltern in allen Dingen gehorsam; denn das ist wohlgefällig dem Herrn.“ (Kolosser 3,20).

Ein dreijähriges Kind hätte eine Entscheidung von solcher Tragweite niemals allein treffen können. Allein der Gedanke, dass sich ein dreijähriges Kleinkind über den Kopf der Eltern hinweg freiwillig für eine Ehe entscheiden könnte, ist mehr als absurd.

Die sprachliche Analyse von נַעֲרָה (na‘arah)

Das Wort na‘arah tritt im Alten Testament häufig auf. Es ist die weibliche Form von na‘ar (Junge, junger Mann, Knecht) und bedeutet im Kern „Mädchen“ oder „junge Frau“.

In Deuteronomium 22,23–29 wird die Formulierung na‘arah bətūlāh mehrfach verwendet, also „junges Mädchen, Jungfrau“. Hier ist eindeutig von einem heiratsfähigen Mädchen die Rede, das aber noch unverheiratet ist. In Exodus 2,5 beschreibt na‘arot die Dienerinnen der Tochter des Pharao – junge Frauen im heiratsfähigen Alter, die sie begleiten. In 2 Samuel 13,2 wird Tamar, die Schwester Absaloms, ebenfalls als na‘arah bezeichnet, was im Kontext klar auf eine junge, unverheiratete Frau verweist.

Das semantische Feld von na‘arah zeigt deutlich: Der Begriff ist niemals auf Kleinkinder oder Kleinstkinder anwendbar. Dafür stehen andere hebräische Wörter zur Verfügung, etwa:

yeled (יֶלֶד) = Kind allgemein,

ṭaf (טַף) = kleines Kind,

‘ul (עֻל) = Säugling.

Die bewusste Wahl von na‘arah in Genesis 24 hebt hervor, dass Rebekka im heiratsfähigen Alter stand. Was im Kontext ihrer freiwilligen Entscheidung die Ehe einzugehen zeigt, dass sie definitiv kein unmündiges dreijähriges Kind gewesen sein kann. Der biblische Text selbst stützt diese Deutung ausdrücklich durch die verwendeten Begriffe und durch die Darstellung ihrer Mündigkeit.

Rebekkas Hochzeit mit Isaak ist damit nicht nur eine historische Episode, sondern ein theologisches Zeugnis: Gott führt durch die Bereitschaft einer jungen Frau seinen Verheißungsplan weiter, der mit Abraham begann. Die Parallele zu Maria, der jungfräulichen Gottesmutter, die durch ihr „fiat“ dem Heilsplan Gottes zustimmte, fällt sofort ins Auge.

Die Täuschungsversuche der Mohammedaner

Die bewusste Täuschung der Mohammedaner versucht, Christen in Erklärungsnot zu bringen – so wie Muslime in Erklärungsnot geraten, wenn sie mit dem Alter Aischas bei ihrer Hochzeit mit Mohammed konfrontiert werden.  So heißt es in authentischen islamischen Quellen beispielsweise: „Aischa berichtete, dass der Prophet sie heiratete, als sie sechs Jahre alt war, und dass er die Ehe mit ihr vollzog, als sie neun Jahre alt war. Hisham sagte: „Mir wurde berichtet, dass Aischa neun Jahre lang (bis zu seinem Tod) mit dem Propheten zusammen war.“ (Sahih al-Bukhari 5134, Buch 67, Hadith 70). Das Wort „sahih“ beschreibt eine Einordnung der Glaubwürdigkeit im höchsten Grade. Die bis heute praktizierte Kinderehe im Islam ist für viele Muslime ein Anstoß. Darauf gründet sich der verzweifelte Versuch, durch eine Falschauslegung eines alttestamentlichen Textes eine ähnliche Begebenheit im Kontext der Bibel herzustellen. Allein die Tatsache, dass im christlich geprägten Abendland keine Praxis der Kinderehe gepflegt wird, zeigt, dass es unsinnig ist, einen solchen Zusammenhang konstruieren zu wollen.

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