Birmingham – „Gedankenverbrechen“ in Großbritannien – Katholikin für stilles Gebet vor Abtreibungsklinik festgenommen und verfolgt.
Diese Geschichte ist wahr
Der Fall der britischen Lebensrechtlerin Isabel Vaughan-Spruce offenbart auf erschreckende Weise, wie weit die Unterdrückung des christlichen Glaubens in Europa bereits fortgeschritten ist. Die gläubige Katholikin wurde mehrfach – mindestens zweimal – in Birmingham von der Polizei festgenommen, nicht weil sie Parolen rief oder Flugblätter verteilte, sondern weil sie still und in Gedanken betete. Ja, still, ohne ihre Lippen zu bewegen (!)
Bereits im Dezember 2022 stand sie vor der BPAS Robert Clinic, als Beamte sie fragten, ob sie in Gedanken bete. Als sie dies bejahte, wurde sie durchsucht, abgeführt und später angeklagt – allein aufgrund des „Verstoßes“ gegen eine sogenannte Public Space Protection Order (PSPO). Diese „Zensurzone“ verbietet jede Handlung, die Zustimmung oder Ablehnung zur Abtreibung erkennen lässt – ausdrücklich auch Gebet, auch nur in Gedanken.
Im Februar 2023 wurde sie im ersten Verfahren freigesprochen, doch die Behörden machten deutlich, dass man bei Wiederholung erneut anklagen würde. Nur wenige Wochen später, im März 2023, wurde Vaughan-Spruce am selben Ort wieder festgenommen – erneut wegen stillen Gebets.
2024 sprach ihr ein Gericht 13.000 Pfund Entschädigung für die rechtswidrige Festnahme zu. Doch die britische Regierung arbeitet weiter daran, derartige Zensurzonen auszubauen und stilles Gebet in der Nähe von Abtreibungseinrichtungen unter Strafe zu stellen.
Der Fall Vaughan-Spruce ist längst zu einem Symbol geworden: für die Kriminalisierung des Gebets. Während in Großbritannien „Gedankenverbrechen“ in Gesetzesform gegossen werden, wachsen auch in Deutschland Bestrebungen, ähnliche Einschränkungen einzuführen. Für gläubige Katholiken stellt sich damit eine ernste Frage: Wenn selbst das stille Gebet im Herzen verboten wird, wie weit ist der Weg noch bis zur vollständigen Unterdrückung des Glaubens?
Quellen: CNA, adf, Zukunft CH, Die Tagespost