„Wir müssen nicht die ganze Welt missionieren“, sagte der Essener Bischof Franz Josef Overbeck kürzlich in einer seiner Predigten. Doch, Herr Overbeck, wir müssen! Und genau deshalb gibt es das Laienapostolat Christkönigtum. Überall in Deutschland sehnen sich die Menschen nach der Wahrheit und dem rettenden Leuchtturm der Kirche.
400.000 Austritte
Während die synodalen Strukturen damit beschäftigt sind, für das Seelenheil der Menschen unwichtige „Reformen“ durchzupeitschen, wollen wir als Apostolat diese klaffende Lücke füllen. Die aktuelle Situation ist für die Kirche in Deutschland sehr bedrohlich. Leider haben viele Hirten den Ernst der Lage nicht erkannt. Allein im Jahr 2023 sind über 400.000 Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten. 400.000 Seelen, die verloren zu gehen drohen. Welcher Hirte kann so etwas verantworten und zusehen, wie sich dieser Trend fortsetzt? Gerade jetzt müsste es eigentlich eine Kehrtwende in der innerkirchlichen Diskussion geben, hin zu mehr Mission und einer Wiederbelebung der traditionellen Liturgie. Wir als Laienbewegung wollen hier mit gutem Beispiel vorangehen und als Laien gemeinsam Verantwortung übernehmen. Ob in den sozialen Medien oder in der Straßenmission. Es geht uns nicht um die Etablierung einer politischen Ideologie, sondern um die nüchterne Verbreitung der Wahrheit, die Christus uns geoffenbart hat. Es geht uns vielmehr um die Gläubigen, die sich weiterhin treu zum ewigen Lehramt der Kirche bekennen. Um jene, die das Lebensrecht der ungeborenen Kinder standhaft verteidigen, aber auch um jene, die sich für unser deutsches Vaterland einsetzen. Wir möchten als Bewegung all jene Kräfte vereinen, die schlicht und einfach katholisch sein und bleiben wollen. Leider gibt es auch in konservativen Kreisen einen Trittbrettfahrereffekt, der den Progressisten die Tür zur Macht öffnet. Mit ihrer Agenda treiben die Progressisten weiter die Entkernung des Glaubens voran. Außer politischen und geistig leeren Statements hört man leider wenig in diesen Tagen von den Repräsentanten der Kirche. Aber der Wind dreht sich. Die Menschen merken es: Der Liberalismus in der Kirche wie in der Politik hat ausgedient. Er ist an die Macht gekommen und gerade deshalb gescheitert. Denn der Liberalismus hat ein Selbstzerstörungsprogramm. Wo er die alten Fundamente von Glaube, Identität und Wahrheit untergrub, bot er nichts als das leere Versprechen grenzenloser Freiheit. Das Ergebnis ist eine orientierungslose Gesellschaft, die in ihrem Individualisierungswahn selbst das Unschuldigste opfert: Ungeborene Kinder. Nun erheben sich Gegenbewegungen, als Suche nach dem, was der Liberalismus verspottet. In der Kirche wächst die Sehnsucht nach heiliger Liturgie, die tiefer reicht als Anti-AfD-Predigten. Gemeinden entdecken die Kraft des Sakramentalen und die Demut vor der Wahrheit wieder. Aber auch in der Politik formiert sich Widerstand gegen die Tyrannei des Zeitgeistes: Die Bürger fordern wieder Heimatpolitik statt Globalismus, Solidarität statt Entwurzelung, eine Sprache, die noch zwischen Gut und Böse unterscheidet. Nach dem konzentrischen Prinzip der Nächstenliebe kommen, wie der neue US-Vizepräsident J.D. Vance kürzlich betonte, zuerst die Familie und das eigene Volk.
Ein mühsamer Kampf
Die kommenden Jahre werden keine einfache Restauration sein. Es geht um die mühsame Arbeit, aus den Trümmern der atomisierten Selbstoptimierungsgesellschaft, Räume der Verbindlichkeit zu schaffen: Familien zu gründen, die Kinder als ein Geschenk empfangen; Politiker, die das Gemeinwohl über die Karriere stellen; Eine Kirche, die den Kreuzestod verkündet statt Sozialarbeit mit spirituellem Anstrich. Wir wollen Teil dieser Restauration sein. Der Start von Christkönigtum war leider holprig und mit einigen formalen Hürden verbunden. Dank der Hilfe eines katholischen Juristen, dem Gebet vieler treuer Unterstützer und nicht zuletzt dem beharrlichen Einsatz aller Gründungsmitglieder konnte Christkönig erfolgreich gegründet werden. Doch dieser Erfolg ist erst der Anfang. Die Gründung von Christkönigtum – gegen alle Widerstände – zeigt: Wo Glaube und Tat zusammenwirken, entsteht Neues. Nun geht es darum, dieses Werk nicht nur zu bewahren, sondern es wachsen zu lassen. Dafür braucht es Vereinsmitglieder, die sich mit Herz und Überzeugung einbringen, sowie Spender, die mit ihren Mitteln den geistigen Kampf unterstützen.