Das Ende der Sklaverei durch die katholische Kirche – es war nicht der Liberalismus

In der Enzyklika Libertas Praestantissimum (über die menschliche Freiheit und den Liberalismus, 20. Juni 1888) von Papst Leo XII, wird dargelegt, dass die katholische Kirche die Sklaverei abgeschafft hat, wie S.E. Erzbischof Marcel Lefebvre, in seinem Buch „Angeklagter oder Richter“, aufzeigt.

Es war die heilige katholische Kirche und nicht der Liberalismus 

In der heutigen Zeit wird uns gerne der Irrtum des Liberalismus als Wegweiser für die wahre Freiheit verkauft. Die wahre Freiheit besteht aber in der Wahrheit, des fleischgewordenen Wortes Gottes (Johannes 1,14), unserem Herrn Jesus Christus, welcher die Wahrheit selbst ist (Johannes 14,6); der die die katholische Kirche, als Säule und Fundament der Wahrheit, gestiftet hat (1. Timotheus 3,15). Die wandelbaren Bestrebungen der Welt bieten keine wahre Freiheit, so schreibt Papst Leo XII in seiner Enzyklika: „Auf dem Gebiet der Sitte stehen die Gesetze des Evangeliums nicht bloß hoch über aller heidnischen Weisheit; sie fordern vielmehr ausdrücklich den Menschen zu einem den Alten unerhörten heiligen Leben auf und leiten ihn dazu an: dadurch kommt er in größere Nähe Gottes und gewinnt so zugleich eine höhere Freiheit.“ Das Gesetz des Evangeliums steht hoch über jeder heidnischen Sitte, denn es befreit uns aus der Sklaverei der Sünde (Römer 6,16). Aber auch die physische Sklaverei nahm durch den katholischen Glauben ein Ende. So fährt Leo XII fort: „Es trat die Kirche immer mit großer Kraft auf zum Schutz und Schirm für die bürgerliche und politische Freiheit der Völker. Hier ist nicht der Ort, ihre Verdienste in dieser Richtung aufzuzählen; es genügt auf eines hinzuweisen: auf die Sklaverei, jene alte Schmach der heidnischen Völker, welche großteils durch die Bemühungen und Vermittlung der Kirche abgeschafft wurde.“

Es war ein langer Kampf der Kirche

Erzbischof Lefebvre, der Gründer der Priesterbruderschaft St. Pius X. schlussfolgert daraus (Angeklagter oder Richter, S. 208-209): „Man wollte glauben machen, dass die Sklaverei nicht durch die Kirche aus der Welt geschafft worden sei, sondern dank der revolutionären Prinzipien des Liberalismus im achtzehnten Jahrhundert. Die Wahrheit aber ist, dass die Kirche zwar nicht die Möglichkeit hatte, von der Zeit Konstantins an mit einem Schlag eine Gesellschaft umzuwandeln, die unglückliche Bräuche hatte; aber nach und nach hat die Kirche durch ihren Einfluss die Menschen von diesen unmenschlichen Banden befreit.“ Damit stellte sich die Kirche, weltweit, gegen viele kulturelle Bräuche welche die Völker ungern ablegten, von daher sagt Erzbischof Lefebvre ganz richtig: „Man darf solche Angelegenheiten nicht übers Knie brechen. Tatsächlich kann nur die Bekehrung eine Sinnesänderung bewirken; dazu braucht es mehrere Jahrhunderte Christentum.“

Eine Antwort

  1. Vergelt‘s Gott für die Artikel auf dieser Internetseite. Anmerkung: Ich meine, wenn ich nicht völlig falsch liege, dass die Enzyklika „Libertas Praestantissimum“ am 20. Juni 1888 von Papst Leo XIII. veröffentlicht wurde und nicht am 02. Juni 1888 von Leo XII. Wenn es möglich ist, sollte man diese Tippfehler korrigieren. Gelobt sein Jesus Christus und Maria!

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