Bischof Bernard Tissier de Mallerais wurde am 14. September 1945 in dem malerischen Ort Sallanches in Frankreich geboren, einer Region, deren tiefe katholische Wurzeln ihn von frühester Kindheit an prägten. Schon in seiner Jugend offenbarte er eine außergewöhnliche Liebe zur Kirche und den unverfälschten Lehren der heiligen Überlieferung. Getrieben von einem edlen Eifer, trat er nach dem Absolvieren eines Studiums der Biologie in das hochangesehene Priesterseminar von Écône ein, das unter der geistlichen Leitung des hochwürdigsten Erzbischofs Marcel Lefebvre stand.
Der Kampf gegen den Modernismus
Dort vertiefte er sich in die unveränderlichen Lehren des katholischen Glaubens, denen er in seiner Seele treu ergeben war. Im Jahre 1975 empfing er mit größter Ehrfurcht das Sakrament der Priesterweihe, was den Beginn eines unermüdlichen apostolischen Wirkens markierte.
Die Bischofsweihe
Am 30. Juni 1988 wurde er in einer denkwürdigen Zeremonie von Erzbischof Lefebvre selbst zum Bischof geweiht, ein Ereignis von historischer Tragweite, das ihn endgültig als einen der höchsten Verteidiger der Tradition im Heiligen Amt bestätigte. 1996 wurde er beauftragt, eine Biographie von Erzbischof Marcel Lefebvre zu schreiben. Das Werk wurde 2002 veröffentlicht. Seine Exzellenz ließ sich nie von den Stürmen der Zeit beirren und stand felsenfest in seinem Entschluss, die Kirche vor den Irrungen der Moderne zu bewahren.
In einem seiner berühmten Worte verkündete er fest:
„Wir ändern unsere Positionen nicht, aber wir haben die Absicht, Rom zu bekehren, das heißt, Rom zu unseren Positionen zu führen.“
Dieser Ausspruch spiegelt die tiefe Überzeugung wider, dass allein die Rückkehr zur Tradition die Kirche retten könne.
Kritischer Zustand
Der gute Bischof erlitt nach einem Treppensturz einen Schädelbruch mit inneren Blutungen.
„Seine Exzellenz ist immer noch nicht bei Bewusstsein. Das ist beunruhigend, weil die Ärzte bereits vor fünf Tagen die Beruhigungsmittel abgesetzt haben.
Die gesamte Entwicklung seines Zustands liegt in den Händen der Vorsehung. Worauf es jetzt ankommt, ist das Gebet.“
Quelle: FSSPX News
Möge der allmächtige Gott ihm die Kraft und Gesundheit verleihen, seine erhabene Aufgabe fortzuführen und weiterhin als Leuchtturm der Wahrheit für die Gläubigen zu strahlen.