Marcel Lefebvres erste heilige Kommunion – ein kleiner Junge dankt dem Papst persönlich

Es war Weihnachten 1911, als ein kleiner Junge mit leuchtenden Augen und kindlicher Entschlossenheit zum ersten Mal den Heiland empfing – still, ehrfürchtig und tief berührt. Dieser Junge war Marcel Lefebvre, der spätere Gründer der Priesterbruderschaft St. Pius X. Doch bevor er Bischof wurde, bevor er ein mutiger Verteidiger des Glaubens wurde – war er einfach nur ein Kind, das Jesus liebte. So begann die Geschichte des Retters des katholischen Glaubens und der alten Messe.

Zu Weihnachten empfing er zum ersten Mal Jesus 

Seine siebenjährige Schwester Jeanne war skeptisch: „Du bist noch recht jung, Marcel!“ Und doch ließ sich der fast sechsjährige Knirps nicht beirren. „Ich weiß, dass die Hostie Jesus ist und dass er sich meinem Herzen schenken möchte und ich mich seinem.“ Es war kein theologisches Traktat, sondern das schlichte, leuchtende Bekenntnis eines reinen Kinderherzens. Und vielleicht war es gerade das, was der Himmel suchte.

Er durfte zur Beichte gehen, wie es Papst Pius X. neu ermöglicht hatte – eine Entscheidung, die unzähligen Kindern die Tür zum Sakrament öffnete. Marcel nahm das ernst. Während andere Kinder spielten, saß er still am Esstisch, den Kopf in die Hände gestützt, und forschte sein Gewissen. Es ging nicht um große Vergehen – ein paar Birnen vom Baum des Freundes, ein kleines Trotzverhalten gegenüber seiner kleinen Schwester – aber Marcel brachte all das in kindlicher Aufrichtigkeit vor Gott. Der Priester, der ihm zuhörte, musste sich die Tränen der Rührung abtupfen.

Am Weihnachtstag war es so weit: Marcel empfing die erste heilige Kommunion – ein Moment der Gnade, still und unsichtbar für menschliche Augen, aber gewaltig in der Tiefe der kindlichen Seele. Danach geschah etwas, das mehr über Marcel verrät als viele spätere Predigten: Er wollte dem Papst danken. „Für das große Geschenk, das er mir gemacht hat!“

Der kleine Marcel schrieb dem Papst einen Brief 

Zusammen mit seinem Bruder René schrieb er einen Brief an Papst Pius X., schlicht adressiert: An den Heiligen Vater, Papst Pius X. in Rom. Und der Brief kam tatsächlich an. Wochen später hielt die Familie einen Antwortbrief aus dem Vatikan in Händen – mit dem Apostolischen Segen für den kleinen Marcel.

Seine Mutter, Gabrielle, erinnerte sich an ein inneres Wort während der Schwangerschaft: Er wird einmal nahe beim Heiligen Vater sein, um ihm in der Kirche zu helfen. Vielleicht war es damals nur ein stiller Gedanke. Heute sehen wir: Es war ein göttlicher Fingerzeig.

Der kleine Marcel wuchs heran – und blieb doch zeitlebens ein Mann des Glaubens, der mit derselben Ehrfurcht und Entschlossenheit den Weg Jesu ging wie damals als Kind. Seine Liebe zur heiligen Eucharistie, sein unerschütterlicher Gehorsam gegenüber der Wahrheit – sie wurzeln in jenen ersten Schritten, im stillen Gebet eines sechsjährigen Jungen, im Brief an den Papst.

Quelle: Marcel Lefebvre – Ein Leben für die Kirche, S. 10-11

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