Claudio Tessari, er ist Familienvater, Kirchenpfleger, ein besonderer Verehrer der Muttergottes und des hl. Padre Pios. Hier erzählt er uns aus seinem Leben.
1. Lieber Claudio, beschreibe uns deinen Alltag.
In der Regel beginnt der Tag um 5:00 Uhr mit dem Beten des Breviers. Danach wecken meine Frau und ich unsere Kinder und ich gehe zur Arbeit. Als geistiges Kind des heiligen Padre Pios bin ich von seiner Spiritualität getragen. Das Brevier, die Betrachtung, der Kreuzweg und der Rosenkranz begleiten mich durch den ganzen Tag. Da ich als Unternehmer etwas frei bin, versuche ich, mindestens dreimal unter der Woche am heiligen Messopfer teilzunehmen. Ebenfalls gehe ich täglich mindestens 15 Minuten in eine Kirche, um den Herrn im Allerheiligsten Sakrament zu besuchen. Ich engagiere mich in unserer Pfarrei in der Kirchenpflege, bin Stiftungsrat bei einem Apostolat und Stiftungsrat in unserer Pfarrei.
2. Du bist Vater von drei Kindern. Wie schaffst du es, deine Kinder im Glauben zu erziehen, vor allem bei dem weltlichen Druck durch staatliche Institutionen, die mit ihren woken Ideologien unsere Kinder stetig belasten?
Natürlich ist das eine Herausforderung, auch mit allem Mist, den sie heute in der Schule hören. In der Corona-Krise lernten sie, Widerstand zu leisten. Wir ließen uns nicht impfen, trugen keine Masken (Dispens) und ließen uns nicht verängstigen. Dennoch vertraue ich ganz auf die himmlische Mutter, welcher alle Kinder geweiht sind. Ich kläre sie auf, ich unterrichte sie mit dem Basler Katechismus. Täglich beten wir in der Familie einen Teil oder den ganzen Rosenkranz und das Erzengel-Michael-Gebet. Wir sind eine sehr marianische Familie. Die Kinder gehen auch monatlich beichten. Die 13-jährige Tochter hat gerade die 9 Herz-Jesu-Freitage gemacht. Doch schlussendlich muss uns auch bewusst sein: Auch die Kinder haben einen freien Willen, und wir können sie schlussendlich nur im Gebet begleiten und ein Vorbild sein. Ich vertraue auf die göttliche Vorsehung und darauf, dass die Muttergottes sie immer begleiten wird.
3. Wie reagieren Atheisten, Muslime, Buddhisten, Protestanten etc. auf deinen Glauben? Wie entwickeln sich Gespräche mit diesen Personen, wenn es um Kirche und Glauben geht?
Früher führte ich viele Debatten. Manchmal nutzte es, manchmal nicht. Aber wenn man ein starkes Zeugnis ablegt, hilft das oft mehr. Gerade auch in der Corona-Diktatur habe ich mich gegen die Impfung eingesetzt, welche ja von der Abtreibung profitierte. Ich engagiere mich im Lebensschutz, gegen die LGBT- und Gender-Diktatur, und das ist ein Zeugnis für die konservativen Menschen. Für die anderen Menschen, die dem Relativismus verfallen sind, bin ich natürlich ein radikaler Fundamentalist. Damit habe ich aber kein Problem. Mein Einsatz für die Wahrheit hat mich auch schon viel Geld gekostet, weil manche Leute natürlich mein Geschäft nicht mehr unterstützen. Wegen Intoleranz etc.
4. Was kannst du uns über die Muttergottes erzählen? Hat ihre Fürsprache in deinem Leben Besonderes bewirkt?
Die Muttergottes hat mich seit meiner Bekehrung begleitet. Ich mache alles durch Maria und mit Maria, gemäß dem heiligen Ludwig von Montfort. Seit meiner Ganzhingabe merke ich, wie Maria mich führt. Ich bin überzeugt, es gibt keine tiefere Vereinigung mit der heiligsten Dreifaltigkeit als durch Maria. Sie ist die Tochter des Vaters, die Mutter des Sohnes und die Braut des Heiligen Geistes. Sie ist der beste, sicherste und schnellste Weg zu Gott. Wer Maria nicht zur eigenen Mutter hat, kann Gott nicht zum Vater haben. Wer Maria ablehnt, lehnt Jesus ab. Wer Maria liebt, der liebt Jesus. Das unbefleckte Herz Mariens und das heiligste Herz Jesu sind unzertrennlich ineinander durch die Liebe verschmolzen. Darum bin ich sicher, Maria muss der Welt besser bekannt gemacht werden. Schlussendlich verspricht die Muttergottes in Fatima: Mein unbeflecktes Herz wird triumphieren. Was für eine Zuversicht. Ave Maria.
5. Wie geht ihr als Familie mit dem Schmerz um, dass ihr schon mehrere Kinder verloren habt?
Ja, das war eine große Prüfung, sicherlich die größte bis jetzt. Und dennoch vertrauten wir immer auf den Willen Gottes. Der heilige Padre Pio sagte einmal nach einem Unglück mit vielen toten Kindern: Gott macht keine Fehler. Davon waren wir auch überzeugt. Schlussendlich wünschen die Eltern nichts mehr, als dass die Kinder einmal in den Himmel kommen. Bei unserem verstorbenen Sohn Rafael Domenico wissen wir, dass er das Ziel erreicht hat. Was für eine Gnade, einen Fürsprecher am Throne Gottes zu haben. Wir sind überzeugt, dass der kleine Rafael Domenico nun im Himmel mit der Muttergottes zusammen für uns betet. Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen, gelobt sei der Herr.